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Das Konzept der Comenius Ganztagsrealschule

Zu unserem pädagogischen Konzept gehört die enge Zusammenarbeit von Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern in engem Kontakt zur Außenwelt. Sie alle bewältigen gemeinsam die Erziehungsaufgaben, denen sich unsere Gesellschaft stellen muss. Wissensvermittlung und Persönlichkeitsbildung ergänzen einander und gestalten den immer wichtiger werdenden Lebensraum Schule als Mittelpunkt einer modernen Lernkultur und Ort der Begegnung.

Ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung

In unserem Ganztagsangebot werden in gleichem Maße fachliche und soziale Kompetenzen erworben. Hierzu gehören besonders wichtige Schlüsselqualifikationen wie beispielsweise Leistungswille und Verantwortungsbewusstsein.

Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, Einsichten und Verhaltensweisen bereiten die Schülerinnen und Schüler darauf vor, sich in der Welt zu orientieren und beständig weiterzuentwickeln. Daher fördern wir in besonderem Maße Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft, Flexibilität, Kreativität und den Willen zur Zusammenarbeit.

Zusätzliche Betreuungs- und Förderzeiten

Lernzeiten mit pädagogisch geschulten Lernbegleitern in Kleingruppen

Integriert in den Wochenstundenplan stehen den Schülerinnen und Schülern Lernzeiten zur Verfügung, in denen sie Fähigkeiten zu selbstständigem Lernen und Eigenverantwortung erwerben. In den Lernzeiten sind die Klassen in zwei Lerngruppen geteilt, was ein noch effektiveres Arbeiten ermöglicht. In den kleinen Gruppen bereiten die Schülerinnen und Schüler die im Unterricht vermittelten Themen selbstständig auf, festigen sie und bearbeiten sie weiter. Dabei üben und vertiefen sie unter Begleitung pädagogisch geschulter Lernbegleiterinnen und -begleiter nach eigenem Lernrhythmus den behandelten Stoff. In der Klassenleiterstunde bleibt die Klasse zusammen.

Wir fördern individuelles Lernen, das die Interessen von Mitschülerinnen und Mitschülern berücksichtigt, sowie die Persönlichkeitsentwicklung und das Arbeitsverhalten. Die Einhaltung der notwendigen Regeln während der Lernzeit wird geübt und hilft, eigene Lernstrukturen und –rhythmen zu finden. Pädagogisch geschulte Lernbegleiterinnen und –begleiter betreuen und leiten an. Regelmäßig evaluieren sie ihre Arbeit mit dem Lernzeitkoordinator und der Schulleitung.

Spätbetreuung

Schülerinnen und Schüler, die ihre Lernzeiten ausdehnen wollen, können täglich nach Ende der Kernunterrichtszeit um 15:30 Uhr die Spätbetreuung bis 17:30 Uhr besuchen. In Absprache mit den Eltern kann diese Spätbetreuung individuell gestaltet sein. Das heißt, die Schülerin oder der Schüler kann von einem bis fünf Tagen in der Woche daran teilnehmen. Es sollte jeweils eine feste Struktur für ein halbes bzw. ganzes Schuljahr festgelegt werden, damit die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler einen regelmäßigen Arbeitsrhythmus entwickeln kann.

In der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr können die Schülerinnen und Schüler außerdem an einer der vielen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen.

Wirtschaftsnähe / Berufsorientierung

Vorbereitend auf die weiteren beruflichen Bildungsmöglichkeiten finden schon während der Realschulzeit Praktika zur Berufsorientierung sowie Informationsveranstaltungen zu den weiterführenden Bildungsmöglichkeiten statt.

Es ist uns ein besonderes Anliegen, unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern, langfristig und umfassend in den Fragen der Berufswahl oder zu weiterführenden Schulen zu informieren und zu unterstützen. So laden wir ab Klassenstufe 7 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Eltern zu unseren Informationsveranstaltungen für die beruflichen Schulzweige ein.

Darüber hinaus informieren unsere Fachbereichsleiterinnen und –leiter aus den beruflichen Schulen gern auch in individuellen Beratungsgesprächen.

Unsere pädagogische Beraterin und Praktikumsbetreuerin unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, beim Verfassen von Bewerbungsunterlagen, dem Besuch von Ausbildungsmessen oder dem persönlichen Kontakt zu Unternehmen und weiterführenden Schulen.

Der Berufsorientierung an Schulen kommt immer mehr Bedeutung zu. Besonders an Realschulen ist es besonders wichtig, die Schülerinnen und Schüler in Fragen zur beruflichen Orientierung zu unterstützen, Ihnen die wichtigsten Grundlagen zum Bewerbungsverfahren zu vermitteln und durch Kontakte zu Ausbildungsleitern, Personalentscheidern und Experten aus der Wirtschaft realistische Vorstellungen zur beruflichen Praxis zu vermitteln.

Die Nähe zur Wirtschaft spielt an unserer Schule eine große Rolle. Kooperationen mit Unternehmen wie beispielsweise der METRO Cash & Carry Deutschland, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) oder dem Lebensmitteldiscounter LIDL ermöglichen uns ein breites Netzwerk für Praktikumsstellen oder Exkursionen. Zudem kommen Vertreter unserer Kooperationspartner in unsere Klassen, um mit den Schülerinnen und Schülern Bewerbungstrainings oder Assessment Center durchzuführen.

»Die Schülerinnen und Schüler der Comenius Ganztagsrealschule in freier Trägerschaft werden bereits in der Schule durch die Berufsorientierung bestens auf das Berufsleben vorbereitet. Über Praktika und Exkursionen zu unterschiedlichen Unternehmen bekommen die Schülerinnen und Schüler früh einen Bezug zur Praxis. Bewerbungstrainings unterstützen sie gezielt bei der Ausbildungsstellensuche. Die internationale Zielsetzung der Schule sensibilisiert die Heranwachsenden für die grenzüberschreitenden Aufgaben von Unternehmen und macht sie zu vielseitig einsetzbaren Mitarbeitern.«
Peter Knoll, Geschäftsleiter der Metro Karlsruhe

Die Merkur Akademie International arbeitet außerdem eng mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit zusammen. In regelmäßigen Abständen kommt eine Berufsberaterin in unsere Klassen, um die Schülerinnen und Schüler über weiterführende Schulen, Bewerbungsfristen und wichtige Termine zu informieren oder ihnen in einer Sprechstunde Fragen zum Thema Berufswahl zu beantworten.

»Ich freue mich über die bisherige und weitere positive Zusammenarbeit mit der Comenius Ganztagesrealschule, die dazu geführt hat, dass Schülerinnen und Schüler ihren jeweiligen Start in das Berufsleben oder Übergang in weiterführende Schulen gefunden haben. ‚Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift’ In allen Fragen der Berufswahl und der Ausbildungsstellensuche helfe ich gerne. Nutzt Eure Chance!«
Ute Müller-Kollmar, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Karlsruhe

Förderung der Kernkompetenzen in Deutsch, Englisch, Mathematik

Durch erweiterte Unterrichtszeiten und die gezielte Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler können in den Regelunterricht immer wieder spezielle Übungseinheiten integriert werden. In den Fächern Deutsch und Englisch ist uns der qualifizierte sprachliche Transfer im schriftlichen und mündlichen Ausdruck gleichermaßen wichtig.

Früh üben sich unsere Schülerinnen und Schüler sowohl in ihrer Muttersprache Deutsch als auch in der ersten Fremdsprache Englisch durch kleine Präsentationen, Rollenspiele und Partnerarbeit frei und sicher auszutauschen. Im Mathematikunterricht trainieren die Lerngruppen ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten zur Problemlösung mithilfe von Aufgaben, die immer wieder an den aktuellen Unterricht und an die jeweilige Lerngruppe angepasst werden.

Fächerübergreifender Fachunterricht

Museums- oder Werkstattbesuche sind oft fächerübergreifend in den Schulalltag integriert und bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt, da sie im Unterricht aufgegriffen werden und Freiräume für eigene Aktivitäten schaffen. Hier können z. B. im Geschichtsunterricht aus Zuckerwürfeln gebaute Pyramiden entstehen, im Deutschunterricht das Geheimnis ihres Innenlebens als Wandzeitung präsentiert und im Kunstunterricht „altägyptische Schminktechniken“ erlernt werden. Die Vernetzung der verschiedenen Lernbereiche nimmt hier konkrete Formen an; Schulerfahrungen und außerschulische Einflüsse auf den Unterricht ergänzen sich.

Gerade auch die Unterrichtsinhalte der Fächerverbünde Naturwissenschaftliches Arbeiten (NWA mit den Fächern Biologie, Physik und Chemie) und Erdkunde-Wirtschaftskunde-Gemeinschaftskunde (EWG) geben immer wieder Anlass zu solchen Aktivitäten. Das direkt an das Schulgelände angrenzende Naturschutzgebiet bietet Gelegenheiten für verschiedene Feldversuche.

Umweltbedingungen und Umweltschutz berühren persönliche Lebensaspekte unserer Schülerinnen und Schüler. Die Veranschaulichung dieser Themen regt zu eigenen Gedankengängen und Arbeitsprozessen an.

Bilingualer Zug / Internationale Zielsetzung

Bilinguales Profil

Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf weiterführende Bildungswege und die Berufswelt vorbereiten, deshalb ist das Erlernen von Fremdsprachen ein wichtiger Baustein unseres Schulkonzepts. Die Comenius Ganztagsrealschule erhöht die Wochenstundenzahl im Bereich der Fremdsprachen und integriert in den Wochenstundenplan ab der 5. Klasse zusätzlich bilingualen Unterricht, je nach Jahrgangsstufe in verschiedenen Fächern.

Bilingualer Zug

Seit dem Schuljahr 2011/2012 bietet die Comenius Ganztagsrealschule als erste Realschule in Karlsruhe einen bilingualen Zug Deutsch / Englisch ab Klassenstufe 5 neben den Regelzügen an. Wir stärken damit unsere internationale Ausrichtung, die wir bereits mit einem bilingualen Profil begonnen haben.

Viele Familien sind heute privat und beruflich international involviert. Am Puls der Zeit und im Interesse der Eltern sowie der Schülerschaft wollen wir das Bedürfnis nach Mehrsprachigkeit weiter ausbauen. Ein schulischer Werdegang im bilingualen Zweig bereitet die Kinder auf die nötige Flexibilität vor, die von ihnen während der Phase der späteren Berufstätigkeit im internationalen Umfeld oft verlangt wird.

An wen richtet sich das Angebot?

Bilinguale Züge sind ein Angebot für besonders motivierte Schülerinnen und Schüler, deren Lern- und Arbeitsverhalten sowie der Gesamtnotendurchschnitt überdurchschnittlich sind. Der bilinguale Zug steht grundsätzlich allen angehenden Fünftklässlern ohne besondere Fremdsprachenvorkenntnisse offen, er eignet sich besonders für Kinder mit Gymnasialempfehlung. Die Kinder sollen Freude und Lust an Sprache, Lesen und Textarbeit mitbringen. Über die Aufnahme entscheidet die Schulleitung.

Wie wird der bilinguale Zug inhaltlich gestaltet?

Die mündliche Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit der Kinder, ihr Selbstvertrauen im Umgang mit der Fremdsprache, deren sach- und inhaltsorientierte Verwendung sowie die fachbezogene Sprach- und Methodenkompetenz der Kinder werden gefördert. Im bilingualen Zug lehnen wir uns an das Modell des Kultusministeriums Baden-Württemberg an und bieten in mindestens zwei Sachfächern bilingualen Unterricht. Beispielsweise werden EWG, Geschichte oder Bildende Kunst mit zusammen mindestens zwei Wochenstunden von Klasse 5 bis 10 bilingual erteilt. Die entsprechenden Fächer werden dabei zum Teil in Deutsch und anteilig bilingual angeboten.

Für Beratungen bezüglich der Aufnahme in den bilingualen Zug stehen Ihnen die Rektorin Tatjana Volckmann sowie der stellvertretende Rektor Sven-Carlos Töppich gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns an unter Tel.: 0721 1303 0 und vereinbaren Sie einen Termin mit uns!

Internationale Kontakte

Die Schule baut ihre internationalen Kontakte aus und strebt Schulpartnerschaften mit verschiedenen Ländern an, um den Schülerinnen und Schülern deren kulturelle Eigenheiten und Lebensräume näher zu bringen. Kontakte zu Schülerinnen und Schülern im Ausland motivieren zu einer aktiven Anwendung der Sprachen, die durch den geförderten Umgang mit den neuen Medien erleichtert wird. Brieffreundschaften und Chats fördern den Spaß am Erlernen von Fremdsprachen.

Austauschprogramme mit anderen Ländern werden in Arbeitsgemeinschaften vorbereitet und in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrerinnen und Fachlehrern umgesetzt. In der 7. Klasse findet ein erster gemeinsamer Auslandsaufenthalt in London statt. Die Schülerinnen und Schüler sollen hier ihre ersten sprachlichen Fertigkeiten anwenden und mit den kulturellen Erfahrungen, die sie in England machen, verknüpfen. In überschaubaren Gruppen erkunden sie in Begleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer sowie den Tutorinnen und Tutoren der zehnten Klassen die Londoner Metropole und ihre Umgebung.

Ergänzt wird das Angebot durch eine jahrgangsübergreifende Fahrt nach Bournemouth (Südengland) während der Pfingstferien. Die Schülerinnen und Schüler der Comenius Ganztagsrealschule nehmen neben einem hochwertigen Kulturprogramm mit Ausflügen an die südenglische Küste und an einem Sprachunterricht mit Muttersprachlern teil.

Des Weiteren können Schülerinnen und Schüler an einem Austauschprogramm mit Tbilisi in Georgien teilnehmen.

Alle Austauschprogramme werden von unseren Fachlehrerinnen und Fachlehrern begleitet und basieren auf persönlichen Kontakten zum Kollegium der jeweiligen Partnerschule.